Mitteilungen
April 2005
Inhalt
1. Ergebnisse der Wahlen zum Leitungsgremium
2. Aufruf zum nächsten Fachgruppentreffen am 30. Juni / 1. Juli 2005 in Koblenz
3. GI/ITG-Workshop “Non-Functional Properties of Embedded Systems” im März 2006
4. EuroSys2006-Konferenz im April 2006
5. Bericht vom Fachgruppentreffen in Dresden, Dezember 2004
6. Peter Druschel Gründungsdirektor des MPI für Software-Systeme
7. Bericht aus der Fachgruppenleitung
Anhang: Call for Papers
Weitere Informationen und alle in diesem Rundbrief angegebenen WWW-Links finden Sie auf der Web-Seite der Fachgruppe:
http://www.betriebssysteme.org/
1 Ergebnisse der Wahlen zum Leitungsgremium
Die Leitung der Fachgruppe wurde per Briefwahl neu gewählt. Wahlleiter war Prof. Kalfa von der
TU Chemnitz. An der Wahl haben sich 67 Mitglieder beteiligt. Gemäß der Satzung der Fachgruppe
bilden diejenigen 6 Kandidaten, die die größte Ja-Nein-Stimmen-Differenz aufzuweisen haben, die
neue Fachgruppenleitung. Das offizielle Wahlergebnis lautet wie folgt:
Name | Vorname | Ja-Nein-Differenz |
Kröger | Reinhold | 32 |
Nolte | Jörg | 30 |
Kleinöder | Jürgen | 28 |
Hauck | Franz | 27 |
Hollberg | Ulf | 19 |
Messing | Willy | 13 |
Schoof | Jochen | 11 |
Vogt | Carsten | 5 |
Das Ergebnis wurde der GI-Geschäftsstelle mitgeteilt.
Die konstituierende Sitzung der neuen Fachgruppenleitung und die Neuwahl des Sprechers wird vor
dem Fachgruppentreffen in Koblenz stattfinden.
2 Aufruf zum nächsten Fachgruppentreffen am 30. Juni / 1. Juli 2005 in Koblenz
Das nächste Fachgruppentreffen wird am 30. Juni und 1. Juli an der Universität Koblenz auf
Einladung von Prof. Zöbel stattfinden. Der ursprünglich geplante Termin am 2./3. Juni war
aufgrund mehrerer Terminkonflikte leider nicht realisierbar. Wie eigentlich bereits für das
Herbsttreffen 2004 geplant, soll ein Teil des Fachgruppentreffens mit Workshop-Charakter gestaltet
werden. In zwei Blöcken zu ca. 2,5 Stunden sollen aktuelle Themen in jeweils drei Vorträgen aus
Forschung und Industrie vorgestellt werden, anschließend ist jeweils eine ausführliche Diskussion
vorgesehen.
Als Themen für die Workshops sind geplant:
Skalierbarkeit von Systemsoftware und systemnahen Anwendungen
Vor allem im Bereich der eingebetten Systeme ist die Industrie mehr und mehr mit
Skalierungsproblemen konfrontiert. An vielen Stellen, an denen bislang kleine, autonome
Steuerungen eingesetzt wurden, kommen zunehmend Netzwerke immer komplexerer
Steuerungssysteme zum Einsatz. Ein typisches, aber nicht alleinstehendes Beispiel ist der
Automobilsektor, wo im Oberklassesegment bereits bis zu über 100 vernetzte Mikrocontroller in
einem Fahrzeug installiert werden. Fragen der Skalierbarkeit betreffen damit nicht nur die meist
zuerst betrachtete algorithmische Skalierbarkeit von Lösungen sondern in besonderer Weise auch
die architekturelle Skalierbarkeit solcher vernetzter Gesamtsysteme. Umgekehrt werfen solche
Architekturen aber auch neue Fragestellungen im Bereich der algorithmischen Skalierbarkeit auf.
In zwei Vorträgen aus dem akademischen Umfeld sollen zunächst Fragestellungen und Techniken
dieser beiden Themenbereiche der Skalierbarkeit andiskutiert werden:
- Architekturelle Sicht und statische Aspekte von Skalierbarkeit
- Algorithmische Sicht und dynamische Aspekte
In einem weiteren Vortrag wird das Thema
- Skalierbarkeit aus Sicht der Softwareentwicklung in der Industrie
dargestellt.
Robustheit und Safety - mit Beispielen aus dem Automotive-Bereich
Einerseits eng mit dem Thema des ersten Workshops verwoben – gerade architekturelle
Skalierbarkeitsprobleme führen häufig zu ernsthaften Defiziten bei der Robustheit von Software –
andererseits ein hochaktuelles, eigenständiges Thema. Analog zum ersten Workshop sollen in zwei
Vorträgen aus dem Hochschulbereich Fragen und Probleme zu den Themen Robustheit und Safety
aufgeworfen werden. Ein dritter Vortrag wird auch hier wieder das Thema aus Sicht der Industrie
vorstellen.
Neben den eingeladenen Vorträgen würden wir uns über weitere Kurz-Statements (ca. 10 Minuten
Dauer) aus dem Kreis der Fachgruppenmitglieder freuen. Hierzu bitten wir um Einreichung eines
Abstracts.
Zusätzlich zu den Workshop-Blöcken ist ein halber Tag des Treffens für Berichte über aktuelle
Forschungs- und Entwicklungsarbeiten vorgesehen. Nach den positiven Erfahrungen aus den
Treffen in Ulm und Dresden soll dieser Block auch diesmal wieder ohne Themeneingrenzung offen
für Vorträge über aktuelle Betriebssystemaktivitäten aus Unternehmen und Hochschulen sein.
An eine Anregung vom letzten Frühjahrstreffen in Ulm möchten wir hierbei nochmals erinnern:
Nur wenige Mitglieder haben die Möglichkeit, regelmäßig die internationalen Tagungen im
Betriebssystembereich zu besuchen. Es wäre deshalb eine gute Gelegenheit, wenn Mitglieder, die
selbst Vorträge auf internationalen Betriebssystemtagungen gehalten haben, diese im Rahmen
unserer Fachgruppentreffen nochmals präsentieren würden. Daher rufen wir auch zur Anmeldung
solcher Beiträge auf.
Wir bitten um die Einreichung von Kurz- oder Langbeiträgen für Vorträge zu aktuellen Forschungsund
Entwicklungsarbeiten sowie um kurze Statements zu den Workshop-Themen. Bitte senden Sie
Ihre Beiträge direkt an die Fachgruppenleitung (E-Mail an jk@informatik.uni-erlangen.de).
Termin für die Anmeldung von Themen ist
der 30. Mai 2005.
3 GI/ITG-Workshop “Non-Functional Properties of Embedded Systems” im März 2006
Im Rahmen der 13. GI/ITG Conference on Measurement, Modeling, and Evaluation of Computer
and Communication Systems vom 27.-29.03.2006 in Nürnberg organisiert die Fachgruppe
Betriebssysteme einen Workshop zum Thema "Non-Functional Properties of Embedded Systems".
Workshop Chair ist Wolfgang Schröder-Preikschat von der Universität Erlangen.
Termin für die Einreichung von Beiträgen ist der 15. Dezember 2005.
Details zu dem Workshop sind unter http://www.mmb2006.org/NFP/ zu finden.
4 EuroSys2006-Konferenz im April 2006
Vom 18. – 21.04.2006 wird in Leuven, Belgien, die erste EuroSys-Konferenz stattfinden. Fokus
dieser neuen Konferenzreihe sind vor allem Fragen aus dem Bereich Betriebssysteme und Verteilte
Systeme sowie Systemaspekte vieler benachbarter Forschungsfelder.
Die Web-Seite der Konferenz ist unter unter
http://www.cs.kuleuven.ac.be/conference/EuroSys2006/
zu finden.
5 Bericht vom Fachgruppentreffen in Dresden, Dezember 2004
Das Herbsttreffen 2004 fand am 16. und 17. Dezember an der TU Dresden auf Einladung von Prof.
Härtig statt. Wir konnten eine ganze Reihe sehr interessanter Voträge zusammenstellen - drei davon
kamen von deutschen Wissenschaftlern, die derzeit im Ausland tätig sind. Die Verbindung des
Fachgruppentreffens mit dem „Operating Systems Research Day 2004“ der Dresdner
Betriebssystemgruppe machte das Treffen dann insgesamt zu einer sehr gelungenen Veranstaltung,
zu der wir über 50 Teilnehmer begrüßen konnten. Details zum Programm und den Beiträgen (Texte
und Folien) sind über die Web-Seiten der Fachgruppe abrufbar.
6 Peter Druschel wird Gründungsdirektor des Max-Plack-Instituts für Softwaresysteme
Peter Druschel (bisher Professor an der Rice University) wird ab Herbst 2005 Gründungsdirektor
des neuen Max-Plack-Instituts für Softwaresysteme. In den nächsten Jahren wird das Institut auf
fünf Abteilungen (drei in Saarbrücken und zwei in Kaiserslautern) mit den Forschungsthemen
Sicherheit, Verteilte Systeme, Eingebettete Systeme, Modelle der Softwaretechnik und Innovative
Programmiersprachen und Programmierungsparadigmen ausgebaut.
Die Abteilung Verteilte Systeme wird von Peter Druschel geleitet. Die Forschungsarbeiten werden
sich auf die Themen große, dezentralisierte Systeme, kooperative (peer-to-peer) Systeme, ad-hoc-
Netze und Anwendungen sowie Betriebssysteme konzentrieren.
Im Endausbau soll die Grundausstattung des Instituts für das wissenschaftliche Personal fünf
Direktoren, 12 W2-Professuren und ca. 100 Doktoranden- und Postdoc-Positionen umfassen.
Weitere Informationen über das neue MPI sind unter http://www.mpi-sws.mpg.de/ zu finden.
7 Aus der Fachgruppenleitung
Initiative zur Gründung eines European Chapter of SIGOPS
Die im Laufe des Jahres 2005 gestartete Initiative zur Gründung eines „European Chapter of
SIGOPS“ hat inzwischen sehr konkrete Formen angenommen. Ziel ist die Unterstützung von
Forschung und Entwicklung in Europa, vor allem in den Bereichen Systemarchitekturen,
Betriebssysteme, Verteilte Systeme, Rechnernetze, Middleware und Embedded Systems.
Einen Verweis auf die neue Web-Seite dieser Initiative finden Sie auf der Web-Seite der
Fachgruppe.
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