Energy/Utility als Weg zu moderner, nutzerzentrischer Verwaltung von Energie als Betriebsmittel Marcus Hähnel, TU Dresden Bei der Optimierung des Energieverbrauchs von Systemen war der bisherige Ansatz meist, eine gegebene Aufgabe mit so wenig Energie wie möglich zu lösen. Dabei betrachtete die Betriebsmittelverwaltung meist die Optimierung von Hardwaremodi, um mit möglichst geringer Leistungsaufnahme bestehende Lasten einzuplanen. Dabei wird meist nicht darauf eingegangen, welche Leistung oder Dienstqualität vom Endnutzer tatsächlich benötigt wird. In meiner Arbeit zum Thema Energy/Utility stelle ich einen Ansatz vor, der den Ansprüchen des Nutzers Rechnung trägt. Moderne Anwendungen sind auf vielfältige Weise adaptiv, sowohl in Qualitäts- als auch in Leistungsaspekten. Weiterhin nutzen sie vielfältige und in der heutigen Zeit immer heterogenere Hardware, welche ebenfalls variabel ist in ihrem Verhältnis zwischen Energieverbrauch und Qualität des bereitgestellten Ergebnisses. Energy/Utility bedeutet, dass Energie als primäre Ressource in die Planungen mit einbezogen wird. Nutzer quantifizieren ihre Erwartungen an die Qualität der Ausgabe des Systems sowie dessen Energieverbrauch. Ein Laufzeitsystem konfiguriert die Betriebsmittel sowie die Software so, dass beide Ziele so weit wie möglich erreicht werden. Richtlinien sehen zum Beispiel die Minimierung des Energieverbrauchs bei Einhaltung der Qualitätsziele des Nutzers vor. Ebenfalls ist eine Maximierung der Qualität bei Ausnutzung eines Energiebudgets denkbar. Ich präsentieren die generellen Mechanismen auf welchen unser Energy/Utility-System aufbaut und zeige exemplarisch an einem Anwendungsszenario welche Konfigurationsmöglichkeiten und Zielkonflikte dabei auftreten.